Ein Urgestein der Holzforschung tritt ab

Im Rahmen des Forschungskolloquium "Aktuelle Fragen der Holzforschung - von den Grundlagen bis zur industriellen Umsetzung" wurde das langjährige Wirken von Peter Niemz, Professor für Holzphysik, gewürdigt. Mit seiner Emeritierung geht eine persönliche Erfolgsgeschichte an der ETH Zürich zu Ende.

Nach 20-jähriger Tätigkeit an der ETH-Zürich nimmt Peter Niemz seinen Hut. Seine erbrachten Leistungen wurden von Kollegen und Kolleginnen im Rahmen eines eigens für seine Emeritierung stattfindenden Forschungskolloquiums zum Thema "Aktuelle Fragen der Holzforschung – von den Grundlagen zur industriellen Umsetzung" gewürdigt. Als Forschender und Dozierender baute er stetig den Bereich holzphysikalischer Prüfungen am Institut für Baustoffe der ETH Zürich aus. 2014 wurde Peter Niemz für seine besonderen Verdienste um die Holzforschung mit der Wilhelm-Kauditz-Medaille ausgezeichnet.

Die Professur an der ETH Zürich wird Ingo Burgert übernehmen. Er will die Erfolgs-geschichte der Holzphysik am Institut mit dem Ziel weiterführen, die Zuverlässigkeit von Holz als Material weiter zu erhöhen. Die Pensionierung von Peter Niemz an der ETH Zürich bedeutet aber nicht gleichzeitig das Ende seiner Forschungstätigkeit. Er widmet sich weiterhin der praxisorientierten Forschung, neu jedoch an der Berner Fachhochschule, womit er der Holzforschung in der Schweiz erhalten bleibt.

Das NFP 66 unterstützte in jüngerer Vergangenheit insbesondere die Arbeiten von Peter Niemz im Bereich Klebstoffe und Verfahren. Ziel ist und bleibt es, die Zuverlässigkeit von Klebverbindungen bei Laubholz über Jahrzehnte sicherzustellen.