Suurstoffi 22: Erstes Holzhochhaus in der Schweiz

Die Tragkonstruktion bilden sichtbare Stützen und Unterzüge aus Buchen- und Fichtenholz.

Im zugerischen Risch-Rotkreuz entsteht das erste zehngeschossige Holzhochhaus der Schweiz. Das Bürogebäude vereinigt eine Reihe zukunftsweisender Innovationen.

Die Tragkonstruktion bilden sichtbare Stützen und Unterzüge aus Buchen- und Fichtenholz.

​Auf dem Suurstoffi-Areal von Rotkreuz wächst ein vielfältiger Gebäudepark, der demnächst Raum für rund 1500 Wohnende, 2000 Studierende und 2500 Arbeitsplätze bietet. Teil davon ist an östlicher Randlage das neue Büro-Holzhochhaus, das sich von aussen nicht gross von anderen Bürobauten unterscheidet, im Innern jedoch auf neueste Technologien im Holzbau setzt.

Baubuche für sichtbare tragende Stützen und Unterzüge, Fassaden- und Deckenelemente in Fichte, Deckenelemente in Holz-Beton- Verbundbauweise mit integrierter Klimatisierung – dies und vieles andere mehr wird in dem wegweisenden Projekt realisiert. Die einzelnen Holzelemente sind mitsamt den Klimatisierungskomponenten vorgefertigt worden. Als Generalunternehmer setzt Erne zudem bei solch komplexen Bauwerken konsequent aufs digitale Bauen mit BIM-Unterstützung (Building Information Modelling).

Aus Brandschutzgründen sind das Sockelgeschoss (mit Tiefgarage) sowie die Treppenhäuser aus Beton, bei der Aussenverkleidung kommen Alu-Verbundplatten zur Anwendung. Trotzdem werden schliesslich rund 1500 Kubikmeter Holz Unterschlupf im neuen Gebäude finden. Dessen Erstellung soll nach Auskunft von ERNE nicht mehr teurer sein als herkömmliche Bürobauten. In der Betriebsphase erhofft man sich mit der Holz-Hybridbauweise und der innovativen Klimatechnik sogar Kostenvorteile.