Austausch mit Verbänden über Holzbeschaffung und nachhaltige Holznutzung
Eingeladene Fachleute aus der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft erhielten im März einen ersten Einblick in die laufenden Forschungsprojekte zum Thema Holzbeschaffung und nachhaltige Holznutzung. Die Forschenden haben ihrerseits fehlende Inputs und Feedback eingeholt. Ein gelungener Anlass – auch wenn einige Fragen der Praxis unbeantwortet blieben.
Forschende der Dialogplattform „Holzbeschaffung und nachhaltige Holznutzung" des NFP 66 luden am 11. März 2015 rund zwanzig Praxisvertreter – vorwiegend von diversen Verbänden, zu einem kleineren Teil aus der Verwaltung – nach Olten ein. Unter dem provokativen Titel „NFP 66: Forschung auf dem Holzweg?" haben die Teilnehmenden vorläufige Forschungsergebnisse diskutiert und den aktuellen Herausforderungen der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft gegenübergestellt. Zusammen kamen sie zum Schluss, dass die vier Forschungsprojekte zu einigen Fragestellungen zwar interessante und praxisrelevante Antworten (zum Teil auch Tools und Entscheidungshilfen) liefern, jedoch die grössten Probleme der Wald- und Holzwsiirtschaft möglicherweise nicht werden lösen können. Wichtig sei neben Modellen und Szenarien eine ausreichend differenzierte Betrachtung der Realität – hiess es vonseiten der Verbände. Gerade dies würde allerdings den Zeit- und Budgetrahmen der einzelnen Projekte sprengen, weshalb die Forschenden ihre Untersuchungen eher auf ausgewählte Fallbeispiele und Studienregionen beschränken. Trotz dieser unterschiedlichen Erwartungen legen die Programmbeteiligten und ihre Praxispartner Wert auf eine gegenseitige Befruchtung von Wissenschaft und Wirtschaft auch über das Ende des NFP 66 hinaus.